Haus und Hof
Urig, gemütlich und authentisch. Viele Generationen haben hier schon gewirkt und ihre Spuren hinterlassen. Die Zimmer sind zum Teil noch im Originalzustand mit niedrigeren Türdurchgängen, Kastenschlössern und im Obergeschoss mit rustikalen Holzbretter-Fußböden. Die Möbel sind eine Zeitreise durch verschiedene Stil-Epochen und spiegeln die Möglichkeiten und die Lebensweise von fünf Generationen: noch "made in Germany", zum Teil handgefertigt mit entsprechender solider Qualität und noch immer sehr gut gepflegt und Zeugen der Nachhaltigkeit und Wertschätzung. Das Haus ist noch immer Mittelpunkt unserer Großfamilie. Da es nicht mehr ständig bewohnt wird, laden wir Feriengäste herzlich dazu ein, an unserer Zeitreise teilzunehmen.
Das Haus verfügt über eine umfangreich ausgestattete Küche mit anschließendem Vorrats-/Abstellraum sowie ein Wohn-Ess-Zimmer. Die Ausstattung ermöglicht ausführliches Kochen und Backen. Gewürze sind vorhanden. Kräuter dürfen im Kräuterbeet geerntet werden.
Das Tageslichtbad mit Wanne, Dusche, WC und Waschmaschine befindet sich ebenfalls im Erdgeschoss.
Die Schlafzimmer im Ober- und im Dachgeschoss sind geräumig, teils mit Vorräumen und Waschbecken.
Die Original-Möbelierung aus verschiedenen Epochen ist gepflegt.
Umfangreiche Spielesammlung und kleine Bibliothek inkl. Kinderbüchern vorhanden.
Obwohl im historischen Dorfkern gelegen, bietet die umgebende Bebauung mit Scheunen, Speichern und Ställen Abgeschlossenheit und Privatsphäre. Während Ihres Aufenthaltes stehen Ihnen das Haus und der große mit einem verschließbaren Tor versehene Innenhof zur alleinigen Nutzung zur Verfügung.
Dorf und Umfeld
Im Dorf (ca. 500 Einwohner) selbst gibt es einen Gasthof mit gut-bürgerlicher Küche, ein Weingut mit Weinproben und -verkauf sowie einen Reiterhof mit Reitunterricht. Großer, schattiger Spielplatz im Dorf.
Das Dorf ist umgeben von grünen Hügeln und ruhig gelegen ohne Durchgangsverkehr. Ein Bachlauf zieht sich durch das Dorf. Etwa einen Kilometer außerhalb befindet sich ein Einkaufszentrum mit Bäcker, Metzger (Mittagstisch und Imbiss), Apotheke, Super- und Getränkemarkt sowie Zeitschriften-/Tabakladen.
Kleine, interessante Touren bzw. Spaziergänge - auch für Kinder geeignet - direkt vom Ferienhaus aus wie "Weinlehrpfad Seelberg" oder "Geokulturpfad Obermoschel" in der Gemarkung Niedermoschel/Obermoschel. Spaziergänge zu den Resten der Burg Löwenstein (Wahrzeichen von Niedermoschel) oder der Moschellandsburg (ehemals sehr große Burganlage mit jährlichem großem und schönem Mittelalter-/Ritterfest Anfang Juni). Weinlese und Weinfeste im September/Oktober.
Bogenschießen für Erwachsene und Kinder mit Anleitung und Materialnutzung im Bogenschießverein Niedermoschel gegen freiwillige Spende in die Vereinskasse.
Die Lage ist ideal für (Rad-)Wanderungen im Pfälzer Land, im Nahe- und im Glantal. Die sonnenverwöhnte Landschaft ist mit Wiesen, Weinbergen, Feldern und Wäldern bedeckt. Weinproben und lecker Essen auch in den umgebenden Dörfern der Nahe-Wein-Lagen möglich. Historische Altstädte im schönen Meisenheim („die Perle am Glan“), in Bad Kreuznach und in Rockenhausen. Es gibt zahlreiche Burgen und Burggemäuer, die zu Picknick oder Restaurantbesuch einladen, zB. die Altenbaumburg und die Ebernburg. Kanufahrten auf dem Glan. Hildegard-von-Bingen-Kloster Disibodenberg in Odernheim, Barfußpfad und Freilichtmuseum mit Weinbaumuseum in Sobernheim. Besucherbergwerk Schmittenstollen am Lemberg. Wandern und Klettern am Rotenfels - die höchste Steilwand nördlich der Alpen und anspruchsvoller Klettersteig. Wandern und Klettern in den Kirner Dolomiten. Herrliche Ausblicke und Reh-Sichtungen beim Wandern in der wundervollen Natur. Kurbetrieb mit Salinen und Schwimmbädern in Bad Münster am Stein und in Bad Kreuznach, hier besonders die Crucenia Therme.
Für Wanderfreunde: Niedermoschel liegt am Premiumwanderweg "Pfälzer Höhenweg" (insgesamt 112 km) und zwar zwischen Etappe 4 Richtung Rockenhausen (20 km) und Etappe 5 Richtung Meisenheim (13 km).
Unter www.vitaltouren.de Rundwanderungen verschiedener Längen und Schwierigkeitsstufen, z.B. Vitaltouren „Rotenfels“, „Rheingrafenstein“ oder „Geheimnisvoller Lemberg“.
Weitere Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten:
Fels-Eremitage in Bretzenheim; Felsenkirche und Mineralien-Museum in Idar-Oberstein, Draisinen-Fahrt auf einer stillgelegten Bahn-Trasse im Glan-Tal;
Nahe-Rad-Fernweg (127 km) in 7 Etappen von der Quelle über Idar-Oberstein, Kirn, Sobernheim, Bad Kreuznach bis nach Bingen zur Mündung in den Rhein;
Hildegard von Bingen - Naturforscherin, Kirchenlehrerin, Dichterin und Denkerin des 12. Jahrhunderts:
1. Disibodenberg in Odernheim am Glan
In der Frauenklause des Klosters hat die Universalgelehrte 40 Jahre verbracht, ihre Visionen erlebt und ihr Hauptwerk "Scivias" verfasst, das sie zu einer gefragten Ratgeberin in theologischen Fragen, Ansprechpartnerin für Kaiser und Kirche, und damit zur wichtigsten Frau ihrer Zeit machte. Sie war darüberhinaus Naturforscherin und verfasste medizinische Werke über Krankheiten und deren Therapien sowie Abhandlungen über die Heilkraft von Kräutern und Steinen. Sie war Dichterin und hat als Komponistin Musikstücke geschrieben, die in mehreren Interpretationen vorliegen und zur Meditation genutzt werden.
Vom Kloster Disibodenberg sind die umfangreichen Ruinen u.a. der Abteikirche, des Hospizes, des Kreuzgangs und der Frauenklause auf dem parkartigem Berg-Plateau zu besichtigen. Eine kleine Kapelle wurde 1997 für Andacht und Meditation auf dem Gelände errichtet.
Das Museum gibt Einblicke in die Geschichte des Klosters und das Schaffen Hildegards (mit Shop und Museums-Café).
Es finden regelmäßig (Themen-)Führungen sowie unterschiedliche Veranstaltungen auf dem Disibodenberg statt.
Im Rahmen der Internationalen Hildegard-Woche 2024, die vom 13.-17. September in Bad Kreuznach mit einem umfangreichen Kultur-und Vortragsprogramm stattfindet, gibt es mit „Spirit Antiqua – Klangvisionen der Hildegard von Bingen“ ein Open-Air-Konzert auf dem Disibodenberg.
2. Rupertsberg in Bingen an der Nahemündung
Aufgrund ihre Prominenz konnte Hildegard den Auszug vom Kloster Disibodenberg und die Gründung eines eigenen Klosters durchsetzen.
Als geeignete Stelle identifizierte sie den Rupertsberg, wo die Nahe in den Rhein mündet. Sie kaufte das Gelände, organisierte den Bau des Klosters und wurde dessen Äbtessin bis sie 81-jährig dort verstarb.
Vom Kloster Rupertsberg sind nur noch Arkaden der Abteikirche übrig, die sich durch Geländeaufschüttungen im Laufe der Zeit nunmehr unterirdisch befinden und zu besichtigen sind. Sehr schöner kleiner Museumsladen mit Kräutern und Gewürzen, die Hildegard in ihren Abhandlungen beschrieben hat, sowie Musik-CDs mit der von ihr komponierten Musik.
Es gibt den 120 km langen Hildegard-Pilgerweg, der in mehreren Etappen von Idar-Oberstein nach Bingen führt und an für Hildegard wichtigen Orten vorbeiführt.