Das Amargosa Opera House ist anders als andere Motels. Es liegt knapp an der Grenze von Kalifornien und Nevada im buchstäblichen Nichts. "Death Valley Junction" war mal ein ganzer Ort mit Bahnhof, etc, heute davon übrig ist das Amargosa Opera House (Motel und "Oper") mitsamt Cafe. Als wir im Juli dort waren, waren sowohl die "Oper" als auch das Cafe saisonbedingt geschlossen. Die nächste Möglichkeit zur Verpflegung ist dann etwa sieben Meilen entfernt in Nevada.
Der Zustand des Motels ist, naja. Der Teppichboden im ganzen Haus ist extrem weich -allerdings nicht der Boden selbst, sondern was auch immer sich darunter befindet. Es müffelt jedenfalls im ganzen Gebäude sehr feucht. Die Ausstattung der Zimmer ist sehr spärlich, TV, Kühlschrank, Kaffee, etc. bekommt man nur im allgemeinen Lobby- und Aufenthaltsbereich. Das Bad ist klein und sehr in die Jahre gekommen (rostige Wasserhähne, etc), sauber wars aber. Nur hinterlässt das Wasser ein sehr öliges Gefühl auf der Haut.
Das Personal war sehr nett. Wir haben eine kleine "Führung" gemacht, bei der wir Infos über die Geschichte von Death Valley Junction und dem Amargosa Opera House bekommen haben. Alles ein bisschen skurril, aber nicht uninteressant, wenn man sich darauf einlässt. Auschecken ging sehr einfach - wir fuhren sehr früh weg und konnten den Schlüssel einfach in der Box bei der noch unbesetzten Rezeption hinterlassen.